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Das magische Bewusstsein
Ich schreibe hier über etwas, von dem ich nicht weiß, ob ich es wirklich tun soll. Denn das magische Bewusstsein ist mehr als nur ein Weg oder ein Zustand. Es geht hierbei um das bewusste Anwenden von Magie und dies ist etwas Heiliges für mich. Es ist nicht so wie es die meisten sich immer vorstellen. Dass man einfach nur ein Ritual anwendet oder die Kraft des positiven Denkens ausübt. Es geht weit über solche Dinge hinaus und dies ist noch eine große Untertreibung. Wie Sie sicher wissen oder wenigstens ahnen, ist alles Magie, das heißt, dass nichts außerhalb von der Magie existieren kann, weil es nur diese gibt. Die Magie ist nicht nur Wirkung, sondern sie ist auch die Ursache, sie umfließt und beinhaltet alles, was existiert und noch nicht existiert.
Das magische Bewusstsein ist nichts anderes als der direkte Kontakt mit der Magie. Wenn man konsequent den Weg zu diesem Bewusstsein wählt, so werden einem neue Wege eröffnet, die man alle gehen kann, wenn man dies möchte. Allerdings muss man sich darüber im klaren sein, dass man manche Wege gehen muss, um überhaupt zu diesem Bewusstsein zu gelangen. Selbst das Träumen wird so ein bewusster Zustand, das Tagbewusstsein hat nun Zugriff auf die Traumwelt und umgekehrt ist dies natürlich genauso. Die größte Erkenntnis ist die Wirksamkeit der Gedanken - jeder Gedanke strebt nach Verwirklichung und genau das geschieht auch. Sobald man dazu in der Lage ist, sein „Tagbewusstsein“ frei von flüchtigen Gedanken zu halten, wird man erkennen, dass diese Aussage absolut zutreffend ist. Die flüchtigen Gedanken, die wie aus dem nichts erscheinen, sind meist nicht die eigenen Gedanken. Es sind übertragene Fremdgedanken, die einem „zufällig“ oder bewusst zugespielt werden. Wenn man bedenkt, dass jeder Mensch den man trifft, in gewisser Weise ein Spiegel für einen selbst ist, dann ist die Gedankenübertragung nicht mehr so schwer zu verstehen. Ein eigener Gedanke, der gehegt und gepflegt wird, also mit genügend Energie versorgt wird, der wird sich auch in der gewünschten Form manifestieren. Allerdings ist es wichtig, dass man genau auf den Gedanken achtet; ist er vielsagend, so besteht die Gefahr, dass er sich in einer anderen Form als der gewünschten manifestiert. Das bewusste Arbeiten mit Gedanken ist ein Punkt der Wendung, jeder der dies praktiziert muss sich darüber im klaren sein, dass er die volle Verantwortung für sein Tun übernehmen muss. Es ist nun sinnlos für irgend eine Wirkung eine äußerliche Ursache zu suchen, denn alles was geschieht ist durch einen selbst entstanden, auch wenn die Wirkung nicht die gewünschte ist, denn alles ist in einem selbst entstanden. Eine falsche Vorhersage der Wirkung ist letztendlich auch nur ein „Fehler“, den man bei sich selbst suchen muss. Das Spiel mit der Magie ist ein Spiel mit dem Feuer, denn es ist schwer durchführbar, alle möglichen Wirkungen zu berücksichtigen. Wenn man auf der sicheren Seite bleiben will, dann darf man nicht gegen den freien Willen von anderen Wesen handeln, auch wenn man der Meinung ist, dass das andere Wesen Hilfe benötigt. Unter Berücksichtigung dieser Regel halten sich die Risiken in Grenzen. Man sollte sich auch nicht unter allen Umständen der Magie nähern; wenn man die eigenen Grenzen überschreitet, besteht die Gefahr eines Nervenzusammenbruchs, ein Abgleiten in den Wahnsinn ist auch nicht auszuschließen. Man sollte immer schön langsam vorgehen, der Sprung über viele Grenzen hinweg ist nicht zu empfehlen. Langsam aber stetig sollte man auf seinem Weg nach vorne schreiten, die Risiken sind zwar zu bedenken, aber man sollte sich wegen ihnen von nichts abhalten lassen. Das ganze Leben ist ein einziges Risiko, wenn Sie morgens aus dem Haus gehen, dann können Sie auf der Treppe ausrutschen und sich das Genick brechen oder von einem Auto überfahren werden. In diesem Sinne sollten Sie die Risiken nicht scheuen, sondern nur beachten.
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